Tankversiegelung SET 4-teilig TOP QUALITÄT (reinigen, entfetten / neutralisieren / innenversiegeln) ca. ausreichend für 1-2 Tanks
Inkl. ausführlicher Anleitung!
Tanksanierung mit dem 4-teiligen Tanksanierungsset
Gefahrenhinweise
Bewahren Sie Tankreiniger, Entroster, Tanklack und Reaktionslösung grundsätzlich unter Verschluss und
für Kinder unzugänglich auf.
Tragen Sie bei der Arbeit geeignete Schutzbekleidung, Gummihandschuhe und Schutzbrille. Halten Sie
sich von Zündquellen fern und essen, trinken oder rauchen Sie nicht. Gesundheitsgefahr beim Einatmen
und bei der Berührung mit Haut und Augen! Verätzungsgefahr!
Waschen Sie nach Hautkontakt betroffende Körperteile mit Wasser und Seife sorgfältig ab. Spülen Sie
nach Augenkontakt sofort gründlich mit Wasser nach und konsultieren Sie einen Arzt. Ziehen Sie bei
Unfall oder Unwohlsein immer einen Arzt hinzu!
Entsorgungshinweise
Verölte Chemikalien sind Sondermüll und dürfen nicht in die Kanalisation oder das Erdreich gelangen!
Nutzen Sie bei der Entsorgung die Angebote der örtlichen Entsorgungsstellen.
Tanksiegellack und Reaktionslösung entsorgen Sie gemäß den Behördlichen Vorschriften für Altlacke,
Lack und Farbschlamm.
Reinigerlauge und Entrostersäure können Sie verdünnt über die Kanalisation entsorgen. Verdünnen Sie
dabei 1:200, ausgehend von der Granulatmenge (z.B. 500 g Granulat mit 100 l Wasser verdünnen).
Die leeren Plastikdosen geben Sie bitte in den gelben Sack bzw. in die dafür vorgesehene Tonne.
Vorbereitung
• Benzinhahn vom entleerten und mit Wasser gespülten Tank entfernen.
• Tanköffnung mit Korken, Stopfen aus Gummi, passender Schraube oder Dichtmasse abdichten.
• Bereitstellen:
Zum Ansetzen bzw. Erwärmen der Flüssigkeiten: Eimer, Rührstäbe, Reise-Tauchsieder, Thermometer
Zum Trocknen des Tanks: Fön, Tücher oder ähnliches
Zum Entleeren bzw. zur Lagerung der angesetzten Flüssigkeiten: Kanister
Als Schutz der Tankaußenlackierung: Tücher, Folie, Klebeband, Wellpappe
Zum Schutz der Außenlackierung eignet sich sehr gut ein Wellpappkarton. Einfach Tankeinfüllöffnung ausschneiden
und Pappe über den Tank legen, so sieht man sofort ob Lauge oder Säure ausgetreten ist oder
verspritzt wurde und verhindert Lackschäden.
1. Arbeitsgang: Reinigung Stahl
Der Reiniger/Entfetter ist konzentriertes Pulver, das mit warmem Wasser aufgelöst wird. 40 g ergeben ca. 1 l.
• 570 g Pulver in einen Eimer geben, 2 - 3 l warmes Wasser zugießen und unter Rühren auflösen. Diese Mischung
in den Tank mit Hilfe eines Trichters füllen. Anschließend mit heißem Wasser den Tank randvoll auffüllen.
Hinweis: 1070 g Pulver mit 4 - 5 l warmem Wasser auflösen.
• Den Reiniger (Lauge) mindestens 30 Minuten einwirken lassen, je nach Verschmutzung auch länger. Bei
schmierigen, teerartigen Schichten (2-Takter) Reiniger ca. 4 Stunden warm einwirken lassen.
• Temperatur der Flüssigkeit muss während der Einwirkzeit 50 °C bis 60 °C betragen. Dazu Tauchsieder (z.B.
kleinen Reisetauchsieder) in den Tank hängen oder mit geeigneter Wärmequelle das Behältnis von außen
auf Wärme halten. Mit Thermometer Temperatur prüfen.
• Nach der Einwirkzeit den Tank entleeren.
Die Reinigerflüssigkeit ist – je nach Verschmutzung – wiederverwendbar für 5 bis 10 Tankreinigungen.
• Entleerten Tank mit Wasser mehrmals gut ausspülen.
Sollte das Ergebnis der Reinigung noch nicht zufriedenstellen, muss der Reinigungsvorgang wiederholt werden.
2. Arbeitsgang: Entrostung und Neutralisaton
Der Entroster ist konzentriertes Salz-Granulat, das mit warmem Wasser aufgelöst wird. 40 g ergeben ca. 1 l.
• 570 g Granulat in einen Eimer geben, 2 - 3 l warmes Wasser zugießen und unter Rühren auflösen. Diese
Mischung in den Tank mit Hilfe eines Trichters füllen. Anschließend mit heißem Wasser den Tank randvoll
auffüllen. Hinweis: 1070 g Pulver mit 4 - 5 l warmem Wasser auflösen.
• Entroster (Säure) mindestens 30 Minuten einwirken lassen, je nach Verrostung auch länger. Bei stark rostigen
Tanks Entroster ca. 4 Stunden einwirken lassen.
• Temperatur der Flüssigkeit muss während der Einwirkzeit 50 °C bis 60 °C betragen. Dazu Tauchsieder (z.B.
kleinen Reisetauchsieder) in den Tank hängen oder mit geeigneter Wärmequelle das Behältnis von außen
auf Wärme halten. Mit Thermometer Temperatur prüfen.
• Nach der Einwirkzeit den Tank entleeren. Die Entrosterflüssigkeit ist – je nach Verrostung – wiederverwendbar
für bis zu 5 Tanks.
• Entleerten Tank mit kaltem Wasser mehrmals gut ausspülen und umgehend trocknen, z.B. mit Fön, Heizlüfter,
Heißluftpistole. Gegebenenfalls mit Pressluft ausblasen.
Der Entroster entfernt auch starke Rostschichten und erzeugt dabei eine grün-gelb-braune Färbung des
entrosteten Untergrundes. Bei lockerem, staubigem und gelblichem Belag Arbeitsgang 1 und 2 wiederholen
oder mechanisch nacharbeiten. Dazu eine handvoll scharfkantige Schrauben mit etwas kaltem Wasser
in den Tank geben und schwenken. Noch nicht restlos entfernte Partikel werden abgescheuert.
3. Arbeitsgang: Tankversiegelung mit dem 2K-Tanksiegellack
Materialbeschreibung
Farbe lichtgrau oder rotbraun (enthält kein Formaldehyd)
Basis 2-Komponenten-Epoxidharz-Grundierung
Verarbeitung Umgebungstemperatur von 10 °C bis max. 35 °C
Oberfläche elastisch und glatt, widerstandsfähig gegen alle bekannten Kraftstoffe, Öle, Wasser,
verdünnte Laugen/Säuren, Alkohole, hydraulikölbeständig, mit Acryl- und Kunstharzlack
überstreichbar.
Mischungsverhältnis 4 : 1 Gewichtsanteile (z.B. 200 g Tanklack mit 50 g Reaktionslösung vermischen)
Versiegelung
Nachdem der Tank mit dem Tankreiniger und mit dem Tankentroster behandelt wurde, bitte einen Tag
trocknen lassen. Der Tank muss staubfrei und abgekühlt sein, bevor versiegelt werden kann.
1. Zunächst den Doseninhalt Tanklack gut aufrühren bzw. umrühren (4 Gewichtsanteile).
2. Den Doseninhalt Reaktionslösung gut aufschütteln (1 Gewichtsanteil).
3. Den Doseninhalt Reaktionslösung in die Dose mit dem 2K-Tanksiegellack füllen, beide Komponenten
miteinander vermischen und mehrere Minuten gut verrühren. Der Tanksiegellack ist nun gebrauchsfertig.
Die Verarbeitungszeit beträgt 8 bis 12 Stunden, damit zweimal versiegelt werden kann.
a) erste Versiegelung
• Zunächst die Öffnungen des Tanks verschließen – außer der Einfüllöffnung – mit Korken, Stopfen aus
Gummi, passenden Schrauben oder mit Dichtband umwickeln.
• Fertig gemischten Tanksiegellack in den Tank einfüllen. Jetzt auch die Einfüllöffnung mit gutem Klebeband
abkleben oder einen alten Tankdeckel verwenden. Bei Verwendung des Originaltankdeckels Folie
dazwischenlegen, um die Deckeldichtung zu schützen.
• Den Tank mit rollenden Bewegungen drehen und wenden, um eine gleichmäßige Schicht aufzubringen.
Die Lackmischung muss über sämtliche Tankinnenwände fließen.
Meist reichen schon einige Minuten drehen, danach den Tank für ca. 10 Minuten abstellen, so dass sich
überschüssiger Lack sammeln kann. Am besten den überschüssigen Lack in der Nähe des Auslasses sammeln,
Auslassstopfen entfernen und den Lack in die Lackdose zurückgießen. Lackdose wieder verschließen
und kühl lagern.
• Tankeinfüllöffnung öffnen und den Tank für 3 bis 4 Stunden ruhen lassen, damit die 1. Schicht etwas antrocknen
kann und aufnahmefähig für die 2. Schicht ist.
Versiegelung
b) zweite Versiegelung
• Den Tanklack wieder in den Tank einfüllen, mit Deckel verschließen und ein zweites mal versiegeln.
• Den Tank für ca. 15 Minuten wieder so abstellen, dass sich der überschüssige Lack sammeln kann. Anschließend
ausfließen lassen, dieses mehrmals wiederholen bis kein fließfähiges Material mehr austritt.
Um eine möglichst gleichmäßige Versiegelung zu erreichen, Tank nach dem Versiegeln am besten in Fließrichtung
weiterdrehen. So entsteht keine dicke Schicht und auch kein „Lacksee“. Die Fließfähigkeit besteht
8 bis 12 Stunden lang.
Trocknung des Tanks
Nachdem der eingebrachte Tanklack seine Anfangsfestigkeit erreicht hat, den Tank mit der Einfüllöffung nach
unten zum Trocknen ablegen. Dabei ist der Tankdeckel entfernt. Die Trocknungszeit beträgt ca. 8 Tage und ist
abhängig von der Umgebungs- bzw. Raumtemperatur und der eingebrachten Schichtstärke.
Eine Trocknungsbeschleunigung durch Wärme – max. 80 °C nach einer Stunde – ist möglich. Eine natürliche
Trocknung ist aber wegen der gleichmäßigen Vernetzung besser. Vorteilhaft ist während der 8 Tage Trocknung,
den Tank ab und zu durchzulüften, da in einem Hohlraum fast keine Luftaustausch stattfindet. Dazu Frischluft
zuführen.
Es kann ein drittes mal versiegelt werden, entweder innerhalb der Verarbeitungszeit von 8 Stunden oder
nach der Ablüftzeit von 8 Tagen. Dies kann bei starker Rauhtiefe oder bei Übersiegeln einer bisherigen,
nicht komplett entfernten alten Tanksiegelschicht notwendig sein.
Lagerung sanierter Tanks
Kraftstoff bitte erst nach einer Trocknungszeit von 8 Tagen einfüllen. Richtig beschichtete Tanks können problemlos
auch über einen längeren Zeitraum unbefüllt gelagert werden.
Tipps zur „Restentleerung“
Manche Tanks haben Schwallbleche bzw. Überstände. Dadurch verbleibt im Tank zuviel überschüssiger Tanklack.
Mit einer Einwegspritze, über die ein passender Benzinschlauch geschoben wurde, kann der überschüssige Lack
abgesaugt werden.
Allerdings ist die Funktion der Versiegelung auch bei dickeren Schichten gewährleistet. Selbst bei Rissbildung
bildet sich direkt auf dem Blech eine zuverlässige Siegelschicht.
Trocknung